Neuropsychologische Diagnostik
Die neuropsychologische Diagnostik kommt v.a. nach einer Schädigung oder Erkrankung des Gehirns zum Einsatz. Dabei ist es möglich, kognitive und emotionale Funktionsstörungen zu diagnostizieren, um sodann mit einer effizienten und zielgerichteten Therapie zu beginnen.
Wann empfehle ich die Durchführung einer neuropsychologischen Diagnostik?
- nach einer Hirnschädigung (Gehirnblutung, Schlaganfall, Gehirntumor)
- bei Erkrankungen des Zentralnervensystems (Demenz, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Epilepsie)
- bei Konzentrations-, Gedächtnis- und Lernschwierigkeiten
Nachdem eine ausführliche und differenzierte psychologische Untersuchung durchgeführt wurde, kann gemeinsam ein individueller neuropsychologischer Behandlungsplan bzw. ein neuropsychologisches Training erstellt werden. Zum Einsatz kommen hier z.B.
- Training kognitiver Funktionen (Übungsblätter oder PC gestützt),
- Einübung des Gebrauchs von kompensatorischen Hilfsmitteln (z.B. Geschichtentechniken, Tagebücher)
- Entwicklung von Strategien zur Unterstützung des Selbstmanagements
- Unterstützung im Krankheitsverarbeitungsprozess
- Unterstützung bei Wiedereingliederung in den Alltag oder Arbeitsprozess
- Entspannungsübungen
Ablauf
Kontaktaufnahme
Kontaktaufnahme per Telefon oder E-Mail: Dabei erfolgt eine erste Klärung der Fragestellung, der üblichen Rahmenbedingungen und die Terminvereinbarung.
Erstgespräch
Anamnese und Exploration – Je nach Fragestellung und Vorstellungsgrund erfolgt in der ersten Sitzung ein ausführliches Gespräch (Exploration, Zuweisungsgrund, derzeitige Situation). Falls es bereits Vorbefunde gibt, bitte ich Sie diese ebenso mitzunehmen.
Neuropsychologische Diagnostik
Die Dauer der neuropsychologischen Diagnostik hängt von der konkreten Fragestellung ab. Die Anzahl der Termine richtet sich nach dem Zuweisungsgrund. Ein ausführliches Anamnese- und Explorationsgespräch sowie die Anwendung verschiedener Testverfahren sind vorgesehen.
Befundbesprechung
Die Ergebnisse werden anschließend zusammengefasst und mit Ihnen besprochen. Gemeinsam werden weitere Behandlungsempfehlungen erörtert. Anschließend kann man mit der neuropsychologischen Behandlung bzw. neuropsychologisches Training gezielt begonnen werden.
Neuropsychologischer Befund
Wird nur auf ausdrücklichen Wunsch des/der PatientIn erstellt. Erstellt wird ein ausführlicher schriftlicher Befund, in dem die Ergebnisse zusammengefasst und interpretiert werden (dies wird gesondert honoriert).